Beim Barcamp für Bildung am 5.10.2022 wird der gemeinsame Austausch im Mittelpunkt stehen: ausgehend von spannenden Fragestellungen und Erfahrungen der Bildungsakteure sollen im Dialog Ideen für eine nachhaltige Bildungspraxis der Zukunft entstehen.
Es sind schon zahlreiche Sessions aus allen Bildungsbereichen angemeldet, können aber – je nach Raumsituation – auch noch am 5.10. eingereicht werden. Das Programm für den Tag ist folgendermaßen strukturiert: Programmablauf
Nach der Anmeldung können die Teilgebenden bei Kaffee und Tee im Foyer die ersten Gespräche mit anderen Bildungsakteuren beginnen.
Um 10:00 Uhr eröffnet Oberbürgermeister Marcus König im Großen Saal die Bildungskonferenz. Im Gespräch mit dem Moderator Oliver König wird er die Leitlinien des kommunalen Bildungsmanagements darstellen und Fragen an die aktuelle Bildungspraxis stellen.
Tim Parth und Gökşen Meine vom Improtheater „Volle Möhre“ geben anschließend kreative und humorvolle Impulse für die weitere Diskussion.
Den genauen Ablauf des Barcamps erklärt Oliver König im Einzelnen (weitere Informationen zum Ablauf des Barcamps sind hier im Bildungsblog abrufbar).
Damit vor Ort der genaue Sessionplan entstehen kann, sind alle Sessiongebenden gebeten ihre Session kurz vorzustellen. Mit einer kurzen Interessensabfrage bei den Teilnehmenden wird geklärt, wo die Session stattfindet.
Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit zwei Sessions komplett wahrzunehmen. Sie können aber auch währenddessen wechseln und in verschiedene Themen „schnuppern“.
In und nach der Kaffeepause können die Kurzprotokolle aus den Sessions betrachtet und in Blitzlichtern kurz dargestellt werden.
Vertreterinnen und Vertreter der Stadtspitze und Stadtverwaltung aus dem Geschäftsbereich Kultur, dem Referat für Jugend, Familie und Soziales und dem Referat für Schule und Sport gehen mit den Mitwirkenden des Barcamps in den Austausch und diskutieren mit Ihnen über Möglichkeiten der Umsetzung.
Um gleich „mit der Arbeit anfangen“ zu können, besteht am Ende des Barcamps die Möglichkeit sich direkt miteinander zu vernetzen und Absprachen für das weitere Vorgehen zu treffen.
Das gemeinsame Team von Bildungsbüro und Medienzentrum PARABOL hat drei ganz verschiedene Bildungsprojekte und Bildungseinrichtungen in Nürnberg (Lothar-von-Faber-Schule, Straßenkreuzer e.V. und DEGRIN – Begegnung und Bildung in Vielfalt e.V.) besucht und erkundet, welche innovativen Ideen hier in den letzten Monaten umgesetzt wurden.
1. Lothar-von-Faber-Schule: Modell 5/4+1 Mit dem Ziel, die gesammelten Homeschooling-Erfahrungen aus der Pandemie nachhaltig und dauerhaft in den Schulunterricht zu integrieren, führte die Lothar-von-Faber-Schule ab dem Schuljahr 2021/2022 geregelte Distanztage ein. Das Modell 5/4+1 sieht einen zweiwöchentlichen Unterrichtstag von zu Hause für alle Jahrgangsstufen und Klassen vor.
2. Straßenkreuzer e.V.: Die Kreuzerbude Seit 1994 ist der Straßenkreuzer Teil der Stadtgesellschaft und macht mit der Straßenkreuzer-Uni Bildung Allen zugänglich, insbesondere Menschen, die aufgrund ihrer Biografie oder sozialen Stellung mit einem universitären Bildungsangebot kaum in Berührung kommen. Die Kreuzerbude, eine ehemalige Lottobude in der Nürnberger Fußgängerzone, kann ein zentraler Ausgangspunkt für verschiedenste Bildungsangebote, wie die Schicht-Wechsel Führungen, Lesungen der Schreibwerkstatt oder vieles mehr sein.
3. DEGRIN – Begegnung und Bildung in Vielfalt e.V.: Kunstwettbewerb – Mitten im Mix
Im Rahmen des Projektes „beVOR wir URTEILEn“ entwickelte DEGRIN einen digitalen Kunstwettbewerb, der das Thema Diversität in den Mittelpunkt stellte. Kinder, Jugendliche und Erwachsene setzen sich in verschiedenen Aufgabenstellungen entweder mit der eigenen Identität, Freiheit und Ausgrenzung oder Privilegien auseinander.
Lust auf noch mehr „Bildungs-Videos“? Auf diesem Kanal finden Sie alle Videos des Bildungsbüros, z.B. auch von den letzten Bildungskonferenzen gesammelt.
Rückmeldungen und Anmerkungen gerne jederzeit an das Bildungsbüro (über Blog, Mail, Telefon…), wir stellen bei Bedarf auch gerne den Kontakt zu den Organisationen her.
Das Gemeinschaftshaus Langwasser ist einer der größten Nürnberger Kulturläden und ein offener und durch Vielfalt geprägter Ort. Hier treffen sich Menschen aus unterschiedlichen Vereinen, sozialen Institutionen und Kulturen und es finden verschiedenste Veranstaltungen, wie Konzerte, Ausstellungen und Vorträge statt. So ist das Gemeinschaftshaus Langwasser als Ort der Begegnung und Vernetzung eine wunderbare Kulisse für das Barcamp für Bildung.
Auch räumlich passt das Gemeinschaftshaus sehr gut zum neuen Barcamp-Konzept: Das neusanierte und 2021 wiedereröffnete Gemeinschaftshaus bietet im großen, lichtdurchfluteten Saal viel Raum für den gemeinsamen Austausch im Plenum, hat aber auch viele kleinere Orte für die unterschiedlichen Sessions. Besucher und Besucherinnen des Barcamps dürfen auch auf die Stadtbibliothek Langwasser gespannt sein, die ebenfalls eine Umgebung für eine Session sein wird.
Mit dem Projekt „Wege in die digitale Welt für Ältere“ bietet das Seniorenamt der Stadt Nürnberg seit 2021 unterschiedliche Angebote zur Hilfestellung für Seniorinnen und Senioren an, um deren Zugang in die digitale Welt zu erleichtern und zugleich deren soziale Teilhabe zu stärken.
Sowohl das bestehende Interesse an digitaler Anbindung als auch der Unterstützungsbedarf für Erstnutzerinnen und Erstnutzer ist hoch. So zeigt eine im Sommer 2019 durchgeführte Befragung des Seniorenamts, dass von 4.787 Seniorinnen und Senioren ab 60 Jahren 41,7% täglich und 16,8% wenigstens einmal oder mehrfach wöchentlich das Internet nutzen. 31,9% Personen gaben an, noch keine Erfahrungen mit dem Internet gemacht zu haben.
Entlang unterschiedlicher Erfahrungshorizonte bietet das Projekt „Wege in die digitale Welt für Ältere“ passende Anknüpfungspunkte. Primäre Zielgruppe sind zunächst ältere Menschen, die das Internet noch nicht genutzt haben. Im Rahmen des Angebots „Erste Schritte mit Smartphone oder Tablet“ erklären ehrenamtliche Digitallotsinnen und Digitallotsen in einem Tandem mit Seniorinnen und Senioren grundlegende Inhalte zur Nutzung von Smartphones und Tablets. Um allen Interessierten dieses Angebot ermöglichen zu können, besteht die Möglichkeit für Ältere, die noch über kein Gerät verfügen, ein eigenes Smartphone oder Tablet kostenfrei für acht Wochen auszuleihen. Bis Ende Juni 2022 konnten 76 Seniorinnen und Senioren in Tandems vermittelt werden.
Nach ersten Erfahrungen in der digitalen Welt können die Beteiligten in unterschiedlichen Stadtteilen in Digital-Sprechstunden Hilfe bei Fragen bekommen und in Digital-Cafés Erlerntes ausprobieren, ausbauen und sich zu digitalen Themen austauschen. Auch hier sind ehrenamtliche Digitallotsinnen und Digitallotsen als Ansprechpartner aktiv. Diese Angebote in den Seniorennetzwerken werden weiter ausgebaut, aktuell gibt es bereits 13 Digital-Sprechstunden und zwei Digital-Cafés.
Im Rahmen des Barcamps für Bildung am 5.10.2022 stellten Mareen Bähr und Anne-Katrin Töpfer vom Seniorenamt das Projekt gemeinsam mit einer Teilnehmerin des Digitalcafés und einem ehrenamtlichen Digitallotsen vor und teilten Erfahrungswerte.
Aufgrund der pandemischen Lage und den damit verbundenen Auflagen wurden die Kinderversammlungen, ein wichtiges Instrument der Beteiligung sowie ein wesentlicher Baustein einer kinderfreundlichen Stadtentwicklung, im zweiten Halbjahr 2020 als Präsenzveranstaltung erstmals ausgesetzt und ein alternatives Format eingeführt.
„Die Schultaschen sind zu schwer. Könnte man diese nicht durch iPads ersetzen? Da könnten alle Bücher und Blätter gespeichert werden. Damit man nicht vorarbeitet, könnte man alles mit einem Code sichern.“ (Ein Kind über die Kinderpost)
„Wir wünschen uns, dass der Trinkbrunnen im Pausenhof der Helene-von-Forster-Schule wieder läuft.“ (Ein Schüler per Brief)
„Wir wünschen uns ein JUZ (Kinder- und Jugendhaus) mit Kicker und Billardtisch in Thon oder Wetzendorf.“ (Drei Kinder über die Kinderpost)[1]
Dies sind drei von vielen Wünschen und Anregungen, die Kinder im Alter zwischen sechs und 14 Jahren 2020 und 2021 an die Adresse der Stadt Nürnberg richteten.
Stadtweite Aktionen „Post für dich“ und „Meine Stadt, Deine Stadt, Unsere Stadt!“ zum Mitmachen
Unter dem Titel „Post für dich“ wurde ein kindgerechter Brief sowie ein ergänzender Flyer als Informations- und Mitmachinstrument gestaltet und im Jahr 2020 6.400 Schüler/-innen der 1. bis 4. Jahrgangsstufe übermittelt. Auf diesem Wege erreichten 2020 insgesamt 231 Briefe und 67 Anträge die Kinderkommission und konnten wie bisher zur Bearbeitung an die zuständigen Dienststellen weitergeleitet werden.
2021 erfolgte dann im Rahmen der Mitmachaktion „Meine Stadt, Deine Stadt, Unsere Stadt!“ eine direkte Ansprache der Kinder: Was gefällt Euch in Nürnberg besonders gut, was kann die Stadt für Kinder tun und was habt Ihr im Jahr 2020 am meisten vermisst?
Quelle: Stadt Nürnberg, Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt.
Die rund 400 eingesendeten Briefe und 150 Bilder wurden zu einer Wanderausstellung für Schulen und Einrichtungen aufbereitet, damit die Sichtweisen der Kinder eine breite Öffentlichkeit erreichen. Die Grafik zeigt zum Beispiel, dass die Kinder vor allem die sozialen Beziehungen zu anderen sowie die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung vermisst haben. Gleichzeitig wird von einem hohen Anteil der Nennungen (100) auch die Einschränkungen im Bereich der „Bildungsorte“ (Schule, Hort u.a.) beklagt.
Die Geschäftsführerin der Kinderkommission Cornelia Scharf stellte im diesjährigen Barcamp für Bildung am 5.10.22 die Erfahrungen mit den Instrumenten vor und stellte zur Diskussion, wie Partizipation von Kindern in der Zukunft aussehen könnte.
Quelle: Stadt Nürnberg, Amt für Kinder, Jugendliche und Familien – Jugendamt.
[1] Stadt Nürnberg, Beilage zum Bericht der Kinderkommission im gemeinsamen Schul- und Jugendhilfeausschuss am 30.06.2022, Smiley-Listen.
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