Im Juni erschien der 10. Nationale Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2024“, der alle zwei Jahre veröffentlicht wird und Auskunft über die Gesamtentwicklung des deutschen Bildungswesens gibt. Erstellt wird er durch eine unabhängige Autor/-innengruppe auf Basis von amtlichen Statistiken sowie sozialwissenschaftlichen Daten und Studien. Im Bericht wird neben Grundinformationen zu den Ausgaben und dem Personal sowie zu Bildungsverläufen ein Überblick über die verschiedenen Bildungsbereiche gegeben. Bei der aktuellen Ausgabe liegt der Fokus auf der beruflichen Bildung (siehe auch Blogbeitrag „Der erste Schritt nach der Schulausbildung: Einmündung in das Berufsbildungssystem“). Der Bildungsbericht bietet damit eine datenbasierte Grundlage, um bildungspolitische Herausforderungen zu erkennen und eine sachorientierte Diskussion zu ermöglichen.
Expansion des Bildungssektors
Zu den wichtigsten Befunden zählt, dass sich der Bildungssektor vergrößert. Im Allgemeinen gibt es mehr Bildungsteilnehmende in mehr Bildungseinrichtungen mit mehr Beschäftigten. Ein Beispiel für die Expansion wäre der frühkindliche Bereich mit dem Ausbau der Kindertagesstätten. Im Berichtsjahr 2022 waren dort etwa 700.000 pädagogisch tätige Personen beschäftigt, ein Anstieg von 54 % innerhalb von zehn Jahren. Die Anzahl der Kindertageseinrichtungen stieg in diesem Zeitraum um 14 %. Entsprechend haben sich die gesamten Bildungsausgaben in absoluten Zahlen erhöht. Sie stiegen in dem genannten Zeitraum um 46 % auf 264 Milliarden Euro. Im Verhältnis zur Wirtschaftskraft zeigt sich allerdings kaum eine Erhöhung. Im Jahr 2022 entsprachen die Ausgaben 6,8 % des Bruttoinlandprodukts und somit lediglich 0,2 Prozentpunkte mehr als zehn Jahre zuvor.
In verschiedenen Bildungsbereichen wird eine wachsende Heterogenität der Bildungsteilnehmenden festgestellt. Dies hat unterschiedliche Dimensionen. Die Zuzüge von Menschen aus dem Ausland nach Deutschland sind in den vergangenen zehn Jahren angestiegen. So lag das Zuwanderungssaldo bei den unter 20-Jährigen im Jahr 2012 bei 87.567 Personen, im Jahr 2022 waren dies 506.503 Personen. Auch verlassen mehr junge Menschen die Schule ohne Abschluss. Lag der Anteil 2021 noch bei 5,9 %, stieg er im Jahr 2021 leicht auf 6,2 % und im Jahr 2022 auf 6,9 %. Im Bereich der Hochschulbildung steigt die Heterogenität der Studierenden ebenfalls. Jede/r vierte Studierende an öffentlichen Hochschulen hat bereits einen beruflichen Abschluss.
Soziale Disparitäten bestehen fort
Ein Befund aus vorherigen Berichten zeigt sich erneut, Bildungserfolg und -teilnahme sind weiterhin stark abhängig von der sozioökonomischen Herkunft. Beispielsweise werden Kindertageseinrichtungen trotz ähnlicher Bedarfe der Eltern wahrscheinlicher von Kindern ohne Migrationshintergrund besucht. Insbesondere bei den 3- bis unter 6-jährigen nahm die Besuchsquote bei den Kindern mit Migrationshintergrund sogar ab. Unterrepräsentiert sind ebenfalls Kinder, die mit ihren Müttern aus der Ukraine fliehen mussten.
Unterschiede aufgrund von Herkunftsmerkmalen zeigen sich auch beim Übergang nach der Grundschule: so hatten im Jahr 2021 über drei Viertel der Kinder aus Familien mit hohem sozioökonomischen Status eine Gymnasialempfehlung, wohingegen für Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status dies für weniger als ein Drittel zutraf. Ein Unterschied zwischen Kindern aus akademisch gebildeten und nicht akademisch gebildeten Elternhäusern zeigt sich bei der Teilnahme an hochschulischer Bildung. Bei erstgenannter Gruppe nehmen 78 von 100 ein Studium auf, bei der zweiten Gruppe sind es lediglich 25 von 100 Kindern.
Zwar gibt es grundsätzliche eine hohe Weiterbildungsbeteiligung in der Bevölkerung (83 % der Erwachsenen haben laut Selbstangabe ein non-formales oder formales Bildungsangebot in den vorangegangenen 12 Monaten wahrgenommen), Unterschiede lassen sich aber je nach vorhandenem Bildungsabschluss ausmachen. Ohne bzw. mit erstem Schulabschluss lag die Quote 2022 bei 70,1 %, mit mittlerem Schulabschluss bei 81,8 % und mit Fach- oder Hochschulreife sogar bei 92,9 %.
Fachkräftemangel vor allem im frühkindlichen und schulischen Bereich
Der Fachkräftemangel ist bei der quantitativen und qualitativen Ausgestaltung von Bildungsangeboten eine große Herausforderung. Er zeigt sich besonders im frühkindlichen und im Schulbereich. Durch die steigende Zahl der Kindertageseinrichtungen wuchs der Bedarf an pädagogisch Tätigen. Hier sind in Deutschland rund 700.000 Menschen beschäftigt, was einem Anstieg um 54 % innerhalb von zehn Jahren entspricht. Momentan wird in Westdeutschland bis ins Jahr 2035 ein Personalmangel prognostiziert.
Im Schulwesen versucht man sich mit Lehrkräften im Rentenalter oder aus dem Ausland, mit Seiteneinsteiger/-innen (kein Lehramtsstudium und kein Referendariat) und Quereinsteiger/-innen (kein Lehramtsstudium, aber Pflicht eines Referendariats) zu behelfen. Die Regelungen und Möglichkeiten unterscheiden sich dabei zwischen den Bundesländern. Im Schuljahr 2022/23 waren an allgemeinbildenden Schulen in Bayern 690 Lehrkräfte im Rentenalter, die ihren Schuldienst verlängerten oder aus dem Ruhestand zurückkehrten, tätig (Kuhn, 2023). Im Vergleich zu anderen Bundesländern spielen die 54 neueingestellte Seiteneinsteiger/-innen im Jahr 2023 (dies entspricht einem Anteil von 1,3 %) eine geringere Rolle.
Konkrete politische und pädagogische Handlungsempfehlungen formuliert die Autor/-innengruppe nicht, verweist aber auf die Bedeutung der identifizierten Handlungsfelder für die qualitätsvolle Weiterentwicklung des Bildungssystems. Die Bildungsexpert/-innen betonen noch dazu den Vorteil von strukturell verankerten Konzepten im Vergleich zu Förderprogrammen. Außerdem sind sie dafür, möglichst früh in der Bildungsbiographie Kompetenzdefizite zu adressieren, am besten bereits im frühkindlichen Bereich.
Quellen:
Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung, Bildung in Deutschland 2024. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu beruflicher Bildung, Bielefeld 2024. Abrufbar unter Bildung in Deutschland 2024 — Bildungsbericht.
Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung, Bildung in Deutschland 2024. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zu beruflicher Bildung, Tabellenanhang, Bielefeld 2024. Abrufbar unter Daten 2024 — Bildungsbericht.
Dabei zeigt sich aber der Ausbildungsmarkt in Nürnberg – genauso wie im Bundestrend (Bundesagentur für Arbeit 2023a) – wieder stabiler: Der Rückgang der Nachfrage (d.h. der gemeldeten Bewerber/-innen) scheint zumindest zunächst gestoppt, auch wenn dieser Zuwachs auf sehr geringen Fallzahlen (+33 auf 3.037) beruht. Gleichzeitig liegt das Niveau der gemeldeten Ausbildungsstellen (4.330) immer noch unterhalb des „Vor-Corona-Stands“ 2018/19 (vgl. Abb.1).
Die Ausbildungsquote (Anteil der sozialversicherungspflichtigen Auszubildenden an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten insgesamt) in der Stadt Nürnberg sank dagegen weiter auf 4,1% im Jahr 2022, mit 2.865 Betrieben bilden wiederum weniger Betriebe aus als in den Vorjahren. Das ist der niedrigste Stand seit 2011 (Bundesagentur für Arbeit 2024).
Auch der Indikator „erweiterte Angebots-Nachfrage-Relation“ (eANR für den gesamten Agenturbezirk, Definition siehe: Bildung in Nürnberg. 2022. Sechster Bildungsbericht der Stadt Nürnberg, 2022, S.191) von 106,6 zeigt den rechnerischen Überhang von Ausbildungsangeboten deutlich: lag dieser vor 2017 noch unter 100, kommen heute bereits 106,6 Angebote auf 100 Bewerber/-innen. Im Vorjahr 2021/22 waren dies 105,6. In Bayern insgesamt liegt die Relation sogar bei 116,7 (Bundesinstitut für Berufsbildung 2023) Im Bereich der Stadt Nürnberg kamen 2022/23 rechnerisch auf 100 betriebliche Berufsausbildungsstellen 73 Bewerber/-innen (Bundesagentur für Arbeit 2023b).
Abb. 1: Seit Beginn des Berichtsjahrs gemeldete Berufsausbildungsstellen und Bewerber/-innen für Berufsausbildungsstellen in der Stadt Nürnberg, Berichtsjahre 2017/18 bis 2022/23
Anmerkung: Ein Berichtsjahr bezieht sich auf den Zeitraum vom 1. Oktober bis zum 30. September des Folgejahres. Datenrevisionen können zu Abweichungen gegenüber Auswertungen mit früherem Erstellungsdatum führen. Die Zahlen für die gemeldeten Ausbildungsstellen 2020/21 wurden noch nach oben korrigiert. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Bewerber und Berufsausbildungsstellen, September 2017 bis 2022; eigene Darstellung.
Damit würden theoretisch jeder und jedem Ausbildungsplatzsuchenden auch eine Ausbildungsstelle zur Verfügung stehen. Der Blick auf die „unversorgten Bewerber/-innen“ und die „unbesetzten Ausbildungsplätze“ zeigt aber, dass in der Praxis der Ausgleich nicht ausreichend stattfindet:
Weiterhin Mismatch: Bewerber/-innen finden keine Stelle, Betriebe können nicht besetzen
Wie bundesweit blieben auch in Nürnberg 2023 zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt: 2023 waren dies 678, d.h. 15,7% aller gemeldeten Berufsausbildungsstellen (eine Steigerung von 11,3% zum Vorjahr; bundesweit betrug diese 14%). Abbildung 2 zeigt diese fortschreitende Entwicklung: auch relativ zur Gesamtzahl steigen die unbesetzten Stellen stetig an. Besonders viele unbesetzte Stellen zeigt die BA-Statistik u.a. in Berufen wie Handel (44) und Verkauf (140) sowie Arzt- und Praxishilfe (54) (Bundesagentur für Arbeit 2023b).
Gleichzeitig fanden 184 Ausbildungssuchende keine Ausbildungsstelle. Diese Zahl der sog. „erfolglosen Bewerber/-innen“, d.h. derjenigen jungen Menschen, die am 30. 9. des Jahres noch ausbildungssuchend gemeldet sind, ist im Vorjahresvergleich sowohl absolut wie relativ leicht angestiegen.
Der Indikator „unversorgte Bewerber/innen auf 100 unbesetzte Ausbildungsstellen“ zeigt dieses Mismatch, dessen Größenordnung in den letzten drei Jahren gleichblieb: 2023 waren dies 27 „unversorgte“ Bewerberinnen auf 100 unbesetzte Plätze. Besonders hoch liegt das Mismatch 2023 in Nürnberg z.B. bei den Berufsbereichen „Informatik“ (144 unversorgte Bewerber auf 100 unbesetzte Stellen) und Softwareentwicklung (133), Energietechnik (80) und Maschinenbau- und Betriebstechnik (75) ((Bundesagentur für Arbeit 2023b)). Bezieht man die 235 „Personen mit Alternative“ in die Betrachtung ein, standen zum 30. 9.2023 den 678 freien Ausbildungsplätzen insgesamt 419 ausbildungssuchende junge Menschen gegenüber. Die Anzahl derer, die über eine solche „Alternative“ (wie z.B. die Fortführung der Schulausbildung) verfügten, sank zum Vorjahr leicht (Abb. 2).
Die Gründe für das nicht ausbalancierte Verhältnis werden seit Jahren in regionalen, berufsfachlichen und qualifikatorischen Disparitäten gesehen. Die Bundesagentur für Arbeit weist auf weitere Einflussgrößen wie das Image von Ausbildungsberufen und -betrieben, die Arbeitszeiten, die Vergütung oder die Perspektiven nach dem Abschluss der Ausbildung (auf der Seite der Betriebe) oder die Schulnoten und Sozialkompetenzen (auf der Seite der Schulabsolvent/-innen) hin. Häufig spiele auch die Erreichbarkeit einer Ausbildungsstätte mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder die Entfernung zur Berufsschule eine Rolle. Gleichzeitig signalisieren die Zahlen laut Bundesagentur für Arbeit auch die Möglichkeit zur Offenheit des Ausbildungsmarkts über den 30.9. hinaus (Besetzungen im sog. „5. Quartal“) (Bundesagentur für Arbeit 2023a).
Auch die IHK-Herbstumfrage zur Ausbildungsstellensituation (in gesamt Mittelfranken) bestätigt diese Einschätzung: hier sind die Besetzungsquote im Vergleich zu 2021 um 2,2% zurückgegangen und es bleibt „gut jeder fünfte Ausbildungsplatz unbesetzt“. Gleichzeitig würden 100 der befragten Betriebe kurzfristig noch bis zu 245 Auszubildende einstellen (IHK Nürnberg für Mittelfranken 2024).
Abbildung 2: Bewerber/-innen mit Alternative oder unversorgt sowie unbesetzte Ausbildungsstellen, 2021 bis 2023
Anmerkung: Stand jeweils 30.9. des Jahres. Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Berufsausbildungsstellen und Bewerber für Berufsausbildungsstellen, jeweils September.
Maßnahmen brauchen System und ein aktives Netzwerk
Die Daten zeigen: die Gewinnung von Jugendlichen für eine duale Berufsausbildung ist „eine der zentralen Herausforderungen zur künftigen Fachkräftesicherung“ (Oeynhausen et al. 2023). Dabei spielt die Demografie eine eher untergeordnete Rolle, sondern es sollte nach Meinung von Expert/-innen der Fokus auf die Ressource derjenigen jungen Menschen gelegt werden, die bisher keinen Ausbildungsplatz finden (vgl. u.a. Dohmen et al. 2024).
Weil die Zielgruppe der dualen Ausbildung zunehmend heterogener wird (von Studienaussteiger/-innen bis zu Personen ohne Schulabschluss), müssen Betriebe eine noch höhere Flexibilität bei ihrer Auswahlpraxis und während der Ausbildung zeigen (Allianz für Aus- und Weiterbildung 2023-2026).Gut begleitete und reflektierte Schülerpraktika (nach den Standards des „Qualifizierten Praktikum Nürnberg – Mittelschule“) bieten Schüler/-innen und Betrieben eine gute Möglichkeit sich kennenzulernen und in der Praxis auszuprobieren.
Mit dem Gesamtsystem des Nürnberger Modells Übergang Schule-Beruf (www.uebergangsmanagement.nuernberg.de) verfügt die Stadt Nürnberg über eine gute Struktur in der Berufsorientierung für Mittelschüler/-innen, die allerdings immer wieder neu kalibriert und stabilisiert werden muss, um nachhaltig wirken zu können. Das von den Akteuren im Netzwerk gemeinsam getragene System für die strukturierte Berufsorientierung in den Nürnberger Mittelschulen könnte auch vorbildhaft für geforderte BO-Konzepte in Gymnasien (Allianz für Aus- und Weiterbildung 2023-2026) sein, um mehr Schüler/-innen mit höheren Schulabschlüssen für die duale Ausbildung zu gewinnen.
Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Berichte: Arbeitsmarkt kompakt – Situation am Ausbildungsmarkt, Nürnberg, Oktober 2023 (a).
Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Der Ausbildungsmarkt, Nürnberg, 2023 (b).
Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Beschäftigungsstatistik, Betriebe und sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort, 2024. Auswertung für die Stadt Nürnberg.
Oeynhausen S./Christ, A./Schuß, E./Milde,B./Granath, R.: Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2023, Bonn, Bundesinstitut für Berufsbildung (Hg.), 2023, S.28.
Im Citizen-Science-Projekt „Nürnberg forscht – Bürgerwissenschaften in der vielfältigen Stadtgesellschaft“ beteiligen sich Menschen mit Zuwanderungsgeschichte als ehrenamtliche Mitforschende an Forschungsthemen zu Migration und Integration in Nürnberg. In Kooperation mit der Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus arbeitet das Projekt des Bildungsbüros in vier voneinander unabhängigen Gruppen an selbst gewählten Forschungsthemen.
Die erste Gruppe der Mitforschenden des Projekts untersuchte Verhaltensstrategien von Menschen, die in Nürnberg Rassismus erleben. Die Studie analysierte, wie Betroffene Rassismus wahrnehmen und welche kurz- und langfristigen Verhaltensstrategien sie anwenden, um mit den Erfahrungen umzugehen. Ferner ging sie der Frage nach, welche Unterstützung Betroffene bei der Bewältigung von Rassismuserfahrungen suchen und wo sie diese finden können. Während des gesamten Forschungsprozesses wurden die Mitforschenden vom Projektteam wissenschaftlich und pädagogisch begleitet.
Welche Verhaltensstrategien entwickeln Menschen in Nürnberg, die von Rassismus betroffen sind?
In der Vorbereitungsphase erhielten die insgesamt zwölf Mitforschenden Einblicke in die sozialwissenschaftliche Forschung, um gemeinsam ihre Forschungsfrage zu entwickeln: „Welche Verhaltensstrategien entwickeln Menschen in Nürnberg, die von Rassismus betroffen sind?“ In einem partizipativen Prozess entschied die Gruppe, leitfadengestützte Interviews als Methode zur Datenerhebung zu nutzen.
Zur Beantwortung der Forschungsfrage erfolgte im Anschluss eine qualitative Studie. Dazu führten die Mitforschenden sechs Interviews mit Betroffenen und fünf Interviews mit Expert*innen aus dem Bereich Migration und Integration in Nürnberg durch. Die Transkripte wurden mittels einer inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet, wobei die Mitforschenden die Transkripte hinsichtlich der wichtigsten Hauptkategorien zunächst selbst codierten und interpretierten. Ergänzend erstellte das Projektteam weitere Analysen.
Wesentliche Ergebnisse
Die Interviews spiegeln verschiedene bewusste und unbewusste Verhaltensstrategien von Betroffenen wider, die sich sowohl in kurzfristige situative, als auch in langfristige Verhaltensweisen unterteilen lassen. Die befragten Betroffenen äußern Konfrontation, Verteidigung, Aufklärung und Deeskalation sowie die Suche nach Hilfe als Verhaltensoptionen in einer akut rassistisch erlebten Situation. Besonders betonen sie Selbsthilfe und Aktivismus als entscheidende Aspekte für eine langfristige Bewältigung.
Aus den Schilderungen der Befragten lässt sich schließen, dass verschiedene Rahmenbedingungen das kurzfristige Verhalten von Betroffenen beeinflussen. Demnach waren vor allem das subjektive Sicherheitsgefühl, das Machtverhältnis und die allgemeine Lebenssituation ausschlaggebende Einflussfaktoren für das Verhalten der befragten Betroffenen gegenüber Verursacher*innen von Rassismus.
Im Gesprächsverlauf mit den Betroffenen zeigte sich, dass sie Rassismus zum Teil unterschiedlich wahrnehmen. Während sie auf abstrakter Ebene Rassismus eindeutig als ein unterdrückendes System definierten, das auf negativen Fremdzuschreibungen beruht, konnten persönliche Erfahrungen nicht immer eindeutig als Rassismus erkannt werden. Expert*innen berichteten von ähnlichen Erfahrungen und vermuteten dahinter die Verhaltensweise der Uminterpretation als Selbstschutz. Häufig nannten die Befragten Gefühle wie Wut, „Verletzt sein“, Traurigkeit und Angst.
Die Interviews verdeutlichten, dass Bildung einenwesentlichen Faktor für den Umgang mit Rassismusdarstellt. Die befragten Betroffenen informierten und bildeten sich in den meisten Fällen eigeninitiativ über Rassismus und Diskriminierung. Diese Selbst-Bildung wirkt auf zweierlei Weise stärkend: Präventiv ermöglicht sie eine gestärkte Reaktion auf potenzielle rassistische Vorfälle in der Zukunft. Im Nachgang können gemachte Erfahrungen durch Bildung besser verarbeitet und vorhandene Verhaltensstrategien angepasst sowie erweitert werden. Die fehlende institutionelle Aufklärung über die Rechte von Betroffenen wurde von den Befragten angeprangert. Demnach sehen sie sich selbst in der Verantwortung, sich bilden zu müssen.
Mit Blick auf die Aussagen von Betroffenen und Expert*innen zeigte sich, dass Vertrauen die Basis für die Suche nach Hilfe bildet: Wenn sich Betroffene Unterstützung holen oder Beratungsangebote wahrnehmen, geschieht dies überwiegend im privaten Umfeld oder auf informeller Ebene, in ihrer Peer-Gruppe, Community oder im Freundeskreis. Einer der Gründe dafür dürfte darin liegen, dass Betroffene in diesem Umfeld aufgrund ähnlicher Erfahrungen und Lebenswelten gegenseitiges Vertrauen aufbauen können. Der Wunsch der Befragten nach einer verstärkten formellen Aufklärungsarbeit über Beratungsstellen und deren Angebote war groß, da bestehende städtische Stellen ihnen oft nicht bekannt sind.
Ausblick
Sowohl die Untersuchungsergebnisse wie auch Empfehlungen, die gemeinsam mit den Mitforschenden in einer abschließenden Gruppendiskussion entwickelt wurden, dienen als Diskussionsgrundlage und Anknüpfungspunkt, um die städtischen Maßnahmen und Beratungsangebote weiterzuentwickeln. Aktuell befasst sich die zweite Forschungsgruppe von „Nürnberg forscht“ mit dem Thema Frauengesundheit in Nürnberg und präsentiert ihre Ergebnisse im Herbst.
Initiiert vom Bildungsbüro der Stadt Nürnberg läuft das Projekt „Nürnberg forscht – Bürgerwissenschaften in der vielfältigen Stadtgesellschaft“ von 2023 bis 2025 und wird von der Europäischen Union kofinanziert.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier:
Aktuell sind viele Nürnberger (Mittel- und Realschüler/-innen) in den letzten Zügen ihrer Abschlussprüfungen. Danach steht für sie der erste Schritt in das berufliche Leben an.
Der Nationale Bildungsbericht „Bildung in Deutschland 2024“, der im Juni 2024 erschienen ist, zeigt diesen Schritt mit der Statistik der „Entwicklung der Neuzugänge in das Berufsbildungssystem“. Die Verteilung auf die drei Sektoren „Duales System“, „Schulberufssystem“ und „Übergangssektor“ gibt hierbei nicht nur „Auskunft über die Entwicklung der Angebotsstruktur von Ausbildungsmöglichkeiten für die Schulabgänger/-innen und deren Berufsweg, sondern auch über Problemlagen beim Ausbildungszugang“ (Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2024, S.176).
Die gleichen Informationen lassen sich aus den entsprechenden Daten für Nürnberg ablesen. Dabei zeigen sich größere Unterschiede zum Bundesdurchschnitt in der Relation der drei Sektoren untereinander (Abbildung 1).
Abb. 1: Verteilung der neu eingetretenen Schülerinnen und Schüler auf die drei Teilbereiche des Berufsbildungssystems in Nürnberg, Schuljahre 2017/18 bis 2022/23
Anmerkung: Ohne private Schulen. Quelle: Kommunale Bildungsdatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder; Schulstatistik.
Mehr Neuzugänge, aber keine Trendwende
Insgesamt 6.477 junge Menschen sind im Schuljahr 2022/23 ins System der Beruflichen Bildung in der Stadt Nürnberg eingetreten. Dazu gehören auch Schülerinnen und Schüler, die ihren Schulabschluss nicht in Nürnberg gemacht haben. Die Gesamtzahl hat damit nach den Rückgängen der Jahre seit 2020/21 erstmals wieder zugenommen. Die vorherigen Rückgänge werden bundesweit noch auf Effekte der Corona-Pandemie zurückgeführt, die verzögerte Berufswahl-entscheidungen der Jugendlichen aufgrund der von ihnen eingeschätzten Unsicherheit am Ausbildungsmarkt nach sich zogen (Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2022, S.166). Allerdings wird aktuell, wie bereits vorab prognostiziert, das Gesamtniveau der Jahre vor 2020 nicht mehr erreicht. Das Verhältnis der drei Bereiche untereinander entwickelte sich im Vergleich zuungunsten des Dualen Systems, in das 66,5% aller Neuzugänge eingetreten sind. Im Vorjahr waren dies noch 69,2%. Trotzdem ist in Nürnberg das Duale System immer noch sehr viel dominanter als im Bundesschnitt, wo nur 49% aller Neuzugänge hierin einmünden, während 27% der Neuzugänge im Übergangssektor zu verorten sind (Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung 2024, S.177).
Einmündungen ins Übergangssystemsteigen aufgrund Fluchtzuwanderung
Mit einer überproportionalen Steigerung im Vergleich zur bundesweiten Entwicklung (Statistisches Bundesamt 2024, Pressemitteilung vom 21.3.2024) nimmt das Übergangssystem in Nürnberg wieder einen größeren Bereich ein. Dies ist insbesondere auf den verstärkten Zugang von jungen Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit (bis zum Sommer aufgrund des Kriegs in der Ukraine, danach v.a. aufgrund Zuwanderung aus anderen Ländern) zurückzuführen. Diese Zuwanderung hat innerhalb der Beruflichen Schulen eine schnelle Ausweitung der Berufsintegrationsklassen notwendig gemacht (Quelle: Stadt Nürnberg 2023, Amt für Berufliche Schulen).
2022/23 hatten 54,2% derjenigen Personen, die insgesamt ins Übergangssystem eingemündet sind, eine ausländische Staatsbürgerschaft (im Vorjahr 2021/22: 39,5%). Die Quote der Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit betrug im Schuljahr 2022/23 im Dualen System 20,2% (+1,8 Prozentpunkte) und im Schulberufssystem 28,3% (-4,7). Der Nationale Bildungsbericht konstatiert hier eine deutliche Ungleichheit in der Einmündung in Abhängigkeit von der Staatangehörigkeit. Die Unterschiede zwischen jungen Menschen mit und ohne deutscher Staatsangehörigkeit blieben v.a. im dualen System ausgeprägt. Dort seien Personen mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit insbesondere in Berufsfeldern mit besonders großen Besetzungsproblemen (wie z.B. Reinigungsberufe, Hotel- und Gaststätten, Ernährung) zu finden.
Betrachtet man die Zugänge nach dem Merkmal der schulischen Vorbildung (Abbildung 2), zeigen sich im Bereich der dualen Ausbildung im Vergleich zum Vorjahr wenig Unterschiede. Der Anteil der Personen mit Hoch- bzw. Fachhochschulabschluss ist wieder leicht angestiegen: Insgesamt verfügen 18,1% der neuen dualen Auszubildenden über eine (Fach-) Hochschulreife. Im Schulberufssystem hat sich der Anteil der Neuzugänge mit einem Abschluss der Mittelschule von 45,1% auf 39,8% verringert und parallel der Anteil derer mit mittlerem Schulabschluss um 4,8 Prozentpunkte vergrößert. Im Übergangssystem ist der Anteil der Anfänger/-innen, die über gar keinen Schulabschluss verfügen, deutlich gesunken (von 36,8% auf 26,7%). Dagegen ist der Anteil der sogenannten „sonstigen Abschlüsse“ von 13,9 auf 30,8% angestiegen. Diese Abschlüsse sind meist Abschlüsse aus dem Ausland und korrelieren damit mit der gestiegenen Anzahl der ausländischen Personen im Übergangssystem.
Abb. 2:Verteilung der neu eingetretenen Schülerinnen und Schüler auf die drei Teilbereiche des Berufsbildungssystems in Nürnberg nach schulischer Vorbildung, Schuljahr 2022/23
Anmerkung: Ohne private Schulen. Quelle: Kommunale Bildungsdatenbank der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder; Schulstatistik.
Der Blogartikel beinhaltet einen (etwas ergänzten) Ausschnitt aus dem Bericht: „Übergang Schule-Beruf / Nürnberger Modell“, der in der gemeinsamen Sitzung von Jugendhilfe- und Schulausschuss am 20.06.2024 vorgestellt wurde.
Quellen:
Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung, Bildung in Deutschland 2022. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zum Bildungspersonal, Bielefeld 2022. Abrufbar unter Bildung in Deutschland 2022 — Bildungsbericht – DE
Autor:innengruppe Bildungsberichterstattung, Bildung in Deutschland 2024. Ein indikatorengestützter Bericht mit einer Analyse zum Bildungspersonal, Bielefeld 2022. Abrufbar unter Bildung in Deutschland 2024 — Bildungsbericht – DE
Quelle: Stadt Nürnberg, Amt für Berufliche Schulen, Sachverhalt „Berufsintegrationsklassen“, Sachverhalt im Schulausschuss vom 21.7.2023.
Stadt Nürnberg, Bürgermeisteramt/Bildungsbüro (2022): Bildung in Nürnberg. Sechster Bildungsbericht der Stadt Nürnberg.
1984 wurde mit dem Medienzentrum Parabol ein Verein gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, junge Menschen beim Hineinwachsen in eine von Massenmedien geprägte Gesellschaft zu begleiten und zu unterstützen. Klaus Lutz ist Medienpädagoge und Geschäftsführer des Medienzentrums. Er blickt mit uns auf die Geschichte der Einrichtung und die aktuellen Herausforderungen.
Das Medienzentrum Parabol feiert dieses Jahr seinen 40. Geburtstag, Sie waren von Anfang an dabei. In dieser Zeit hat sich die Medienlandschaft enorm verändert. Was waren für die Medienpädagogik die wichtigsten Themen?
Die Grundfrage der Medienpädagogik ist meiner Meinung nach seit dem Aufkommen des Buchdrucks gleichgeblieben, nämlich: Wie wirken sich Massenmedien auf das Zusammenleben der Menschen aus? Das zieht sich eigentlich bis heute durch, nur, dass wir das heute mit Blick auf TikTok diskutieren. Aber natürlich gab es immer wieder Entwicklungssprünge. Ich erinnere mich noch an unsere erste Ausstellung, bevor wir überhaupt eigene Räume hatten. Die hieß „Vom Nabel ans Kabel“. Es ging um die Frage, wie abhängig uns Medien machen und wie sie mit unseren Daten umgehen – noch ganz ohne Internet und Handy.
Dann haben wir angefangen, mit jungen Menschen selbständig Filme zu produzieren. Danach kamen die nächsten technischen Entwicklungen, der C64. Der Computer kam ja nicht zuerst in den Büros an, sondern in den Jugendzimmern, deshalb war das für uns ein Thema.
Der nächste Sprung war die private Anwendung des Internets. Aber die eigentliche Neuerung war dann das Auftauchen von Facebook, weil damit erstmals Menschen ohne Programmierkenntnisse Inhalte ins Netz stellen konnten. Und das hat medienpädagogisch natürlich ganz neue Fragestellungen aufgeworfen. Dann kam das Smartphone dazu, mit dem das Internet in die Hosentasche gewandert ist.
Welche Themen sind in der Medienpädagogik derzeit aktuell?
Das Neue, woran wir uns gerade abarbeiten, ist die künstliche Intelligenz, die wieder ganz neue Fragen aufwirft nach der Glaubwürdigkeit von Nachrichten etwa oder nach der narzisstischen Kränkung: Ist der Mensch wirklich noch der Maschine überlegen? Insofern treiben neue technische Entwicklungen die Medienpädagogik immer vor sich her und machen neue Arbeitsfelder auf, auch wenn die Grundfragen dieselben bleiben.
Geht es dann nicht auch immer um Überforderung, die durch technologische Sprünge erzeugt wird?
Es gibt einen Rhythmus, der sich immer wieder zeigt, nämlich, dass mit dem Aufkommen einer neuen Technologie erst einmal Schreckensszenarien und eine große Skepsis und Ablehnung einhergehen. Mit der Zeit relativiert sich das aber und es stellt sich das Gefühl ein, sinnvoll mit der neuen Technik umgehen zu können, wenn man bestimmte Risiken vermeidet.
Es wird häufig von uns verlangt, dass wir mit einem Fokus auf den Jugendschutz an diesen Dingen arbeiten. Aber es ist uns auch wichtig, dass wir dem Interesse von Jugendlichen an Massenmedien nicht nur kritisch begegnen, sondern auch anerkennen, unterstützen und ermöglichen. Natürlich klären wir zum Beispiel über Gefahren etwa mit toxischen Internetcommunities auf. Aber unser Zugang ist auch, zu akzeptieren, dass Medien eigenständige Jugendkulturen hervorbringen und dass Jugendliche teilweise digitale Medien kritischer und kreativer nutzen als manche Erwachsene. Und dabei unterstützen wir sie.
Mit Rückblick auf die Corona-Pandemie: Welche negativen – aber vielleicht auch positiven – Langzeitwirkungen lassen sich feststellen?
Es hat Alltagskommunikation extrem verändert, dass Technologien wie Zoom-Meetings normal geworden sind. Das verändert ja auch persönliche Beziehungen und das wird von den Jugendlichen stark diskutiert, auch in unseren Jugendgruppen. Was sind Vorteile von diesen Kommunikationsformen? Wie oft muss man sich aber auch persönlich treffen für ein Gruppenzugehörigkeitsgefühl?
Und was natürlich hart war: Die Jugendlichen sind während Corona in ihrer Entwicklung einfach auf Pause gestellt worden. Einen 60-Jährigen wie mich auf Pause zu stellen, hat wenig Auswirkungen. Jemandem mit 18 fehlen einfach zwei Jahre, in denen er sich nicht oder nur sehr eingeschränkt mit seinesgleichen physisch treffen kann. Denn wie jede Jugendstudie zeigt, ist trotz aller Medienaffinität das Wichtigste für die Jugendlichen, sich live und analog zu vergesellschaften.
Als Medienzentrum haben wir auf der anderen Seite natürlich schon auch von Corona profitiert. Heute würde glaube ich unabhängig von der Parteizugehörigkeit niemand sagen, man braucht kein Medienzentrum in einer Stadt mit 500.000 Einwohnern.
Und was hat Parabol für Gewerke bzw. welche Bereiche werden abgedeckt?
Wir haben diesen Multimediabereich, den Radiobereich und den Bewegtbildbereich. Aber ein Hauptarbeitsfeld sind im Moment schon die sozialen Medien. Zum Beispiel haben wir gerade ein Projekt durchgeführt mit dem Titel „How to Social Media“. Da haben wir ein Webinar für Vereine und nichtkommerzielle Einrichtungen der Jugendarbeit entwickelt, in dem beispielsweise erklärt wird: Wie nutze ich die verschiedenen Plattformen? Wie mache ich gutes Storytelling? Denn für solche Akteure wird es immer wichtiger, sich auf Tiktok, Youtube oder Instagram gut zu präsentieren.
Abbildung 1: Anzahl der Fortbildungen und Workshops im Projekt „Fake or Real“, 2021 bis 2024
Quelle: Medienzentrum Parabol, eigene Darstellung.
Das ist ja ein relativ neues Projekt. Was wäre denn ein Beispiel für ein Projekt, das es schon seit vielen Jahren gibt?
Wir haben heuer das 36. mittelfränkische Jugendfilmfestival. Da haben wir zwischen 80 und 100 Einsendungen pro Jahr von selbst erstellten Filmen von Jugendlichen. Seit 20 Jahren gibt es außerdem das Kinderfilmfestival. Da kommen an vier Tagen zwischen 1.000 und 1.200 Kinder ins E-Werk in Erlangen, machen da Workshops und bringen ihre eigenen Filme mit. Was jetzt auch bereits seit mehr als zehn Jahren läuft, ist die Jugendsendung Polaris, die wir über Franken Fernsehen aussenden und danach auf Youtube ausspielen. Das sind durchgehende Projekte. Jetzt vor der Europawahl haben wir 20 Fake News Projekte durchgeführt, etwa die Hälfte davon mit einem speziellen Fokus auf das Thema Europa (vgl. Abbildung 1).
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